Fragen & Antworten

Zunächst bedanke ich mich recht herzlich für das große Interesse an meiner Person, das ich in den vergangenen Wochen und Monaten erfahren habe. Die mir bislang am häufigsten gestellten Fragen, habe ich hier für Sie zusammengefasst und beantwortet. 
Viele dieser Fragen kamen auch in einem Interview zur Sprache und steht Ihnen als Video und Podcast zur Verfügung.

Interview mit Thomas Maag
Interview als Podcast

Ich stehe mitten im Leben. Mein Beruf und meine übrigen Aktivitäten garantieren mir, dass kein Tag wie der andere ist und ich morgens oft noch nicht erahnen kann, was mich den ganzen Tag erwarten wird. Dabei war es mir schon immer wichtig, mit Menschen zusammen zu arbeiten und mich für die Dinge einzusetzen, die mir – aber auch anderen- wichtig sind.

Leider beobachte ich, wie immer weniger Menschen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Das Vertrauen in die Politik und Volksvertreter schwindet, was häufig auf einen verbesserungswürdigen Führungs- und Politikstil zurückzuführen ist.

Ich mache mir – wie sicherlich viele andere Menschen auch – Sorgen um die Zukunft unserer Kinder und um unsere Natur und Umwelt. Mache mir Gedanken über das Älterwerden und bin mir sicher, dass die Fragen nach dem: „Wie wohnen, arbeiten und leben wir in der Zukunft?“ mit einem „Weiter so“ nicht beantworten werden können.

Die entscheidenden Grundlagen hierfür werden vor unserer Haustür – in unseren Gemeinden – geschaffen. Ich bin motiviert mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen. 

Hier sehe ich im Amt des Bürgermeisters eine Schlüsselfunktion. Und genau deshalb strebe ich dieses Amt an.

Und warum gerade Kämpfelbach?

Kämpfelbach liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu meinem Wohnort. Mich verbinden gute Freunde und Bekannte, ehemalige Schulkameradinnen und -kameraden, Kolleginnen und Kollegen mit beiden Ortsteilen.

Kämpfelbach ist über seine Grenzen hinaus als eine liebenswerte Wohnortgemeinde mit Naherholungsflair und einer langen Tradition bekannt. Die Menschen sind vielfältig im Ehrenamt engagiert und bereit, sich für ihr Kämpfelbach und die Menschen aktiv einzubringen. Das schätze ich sehr. Und für mich ist dies die Grundvoraussetzung dafür gewesen, Verantwortung übernehmen zu wollen.

Ich habe in den vergangenen Wochen und Monaten zahlreiche persönliche Gespräche geführt. Es hat sich bestätigt, dass die Menschen hier sehr gastfreundlich sind, das Herz am rechten Fleck haben. Ich habe jetzt schon ein gutes Gefühl bei dem Gedanken daran, die Zukunft dieser Gemeinde gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern zu gestalten.

Diese Frage höre ich oft, wenn die Menschen von meinen zahlreichen Tätigkeiten erfahren und sich vielleicht auch etwas wundern. 

Aber ist es nicht gerade diese Vielseitigkeit, die dem Amt eines Bürgermeisters guttun würde. Ein Bürgermeister, der hier und heute mitten im Leben steht. Ein Bürgermeister, der weiß, von was er spricht. Ein Bürgermeister, der seine vielfältigen Erfahrungen und Talente sowie seine wertvollen Netzwerke mit einbringt.

Gerade meine Familie ist mein Lebensmittelpunkt, der mich begeistert, stärkt, aber auch immer wieder erdet. Mein Sport und die gelebte Kameradschaft, das positive Gefühl Menschen für Sport zu begeistern und darin auszubilden sind meine Kraftquellen. Dies bewahrt auch davor, die Bodenhaftung, den Kontakt zur gesellschaftlichen Realität zu verlieren. 

Familie, Kinder, Haus, Ehrenamt. Die Kämpfelbacherinnen und Kämpfelbacher sollten einen Bürgermeister haben, der sie verstehen kann. 

Das alles muss natürlich in einer gesunden Form miteinander in Einklang gebracht werden. Das Amt darf darunter nicht leiden. Unterm Strich kommt es auf die Dosierung an. Dies ist mir in den über 25 Jahren meines aktiven Seins immer gut gelungen, weshalb ich mir darüber keine Sorgen mache.

Kämpfelbach ist eine lebenswerte Gemeinde mit wundervollen Menschen. Menschen, die sich vielseitig aktiv, beispielsweise in den über 60 Vereinen, den Kirchen und im Gemeinderat, beteiligen. Zu behaupten, dass die grundlegenden Strukturen nicht stimmen würden, wäre weder ehrlich noch gerecht. Mit meinem Motto „Bewährtes erhalten“ spreche ich mich klar dafür aus, diese bewährten Strukturen zu erhalten.

Aber – und das gehört auch zur Ehrlichkeit – es zeichnet sich ab und es ist überall spürbar, dass die Herausforderungen, denen sich auch Kämpfelbach stellen muss, größer werden. Ich erinnere mich an das Gespräch mit einem Mitglied des Gemeinderats. Er hat mir geschildert, dass man sich über neue Dinge eigentlich gar keine Gedanken machen kann, da einem immer wieder etwas aus dem Bestand vor die Füße fällt.  

Es liegt auf der Hand, dass ein aktives Handeln erforderlich sein wird. Die entscheidende Frage wird dabei sein, wie wir das Bestmögliche für die Bürgerinnen und Bürger herausholen. Wie wir uns so aufstellen, dass das scheinbar Unvorhersehbare für die Gemeinde kalkulierbarer wird. 

Und gerade in diesem Punkt darf es aus meiner Sicht kein „Weiter so“ geben. Hier fehlt es mir eindeutig an Transparenz und die Möglichkeit für eine aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger auf Augenhöhe. 

Ich denke dabei in erster Linie an die Zukunft unsere Kinder und Jugendlichen, Klimaschutz und Digitalisierung, das soziale Miteinander, den demografischen Wandel, eine zunehmend diversere, buntere Gesellschaft, wirtschaftliche Veränderungen und Wohnraumbedarf. 

Gerade in diesen Bereichen gibt es definitiv Entwicklungen, die uns herausfordern. Als Bürgermeister will ich dabei vorangehen.

Damit das Ehrenamt eine wichtige Stütze in der Kommune bleibt, müssen wir es unterstützen. Hierzu zählt für mich auch ganz klar die Freiwillige Feuerwehr. Wertschätzung sowie eine klare und verlässliche Kommunikation sind dabei für mich zentrale Punkte. Versprechungen, die am Ende nicht eingehalten werden, kommen für mich nicht in Frage.

Rahmenbedingungen mit Blick auf eine zufriedenstellende Organisation von Familie und Beruf – exemplarisch das Thema Kinderbetreuung-, Bildung, die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung, Leben und Arbeiten am Ort aber auch kurze Wege beim Einkaufen, das alles muss im Fokus stehen. Niemand soll überrascht sein, wenn es plötzlich keinen Bäcker mehr am Ort gibt. Da heißt es immer „nah dran an den Gewerbetreibenden zu sein“, um rechtzeitig unterstützen oder reagieren zu können.  

Der demografische Wandel wird in den nächsten Jahren mit Wucht auf uns zukommen. Hier wäre eine möglichst lange Selbstständigkeit aber auch eine gute Betreuung und Versorgung, wenn es nicht mehr anders geht, anzustreben. Mit der Sozialstation und dem geplanten Altersheim sind die ersten Weichen gestellt. Aber es gilt auch Orte der generationsübergreifenden Begegnung zu schaffen. 

Ich bin davon überzeugt, dass in Kämpfelbach vieles möglich ist, weil es hier Menschen gibt, die anpacken können und wollen. Ich freue mich darauf, hier als Motivator, Koordinator und Ermöglicher eine wichtige Rolle zu spielen!

Daher lautet auch der zweite Teil meines Mottos: „Zukunft gestalten!“

Mir gefällt die Formulierung „Politik wird gemacht“ nicht. Das hört sich so an, als würde sie in einer Fabrik produziert werden und ich lege sie mir dann neben Eiern und Milch in meinen Einkaufskorb.

Politik wird gelebt. Und das beginnt bereits bei uns zu Hause und geht auf den Straßen vor unserer Haustür weiter. Die Basis unserer Demokratie sind Menschen. Und somit beginnt für mich Politik da, wo wir leben, in unserer Gemeinde.  

Das sieht man auch bei einem der großen Themen unserer Zeit: Dem Klimaschutz. 

Vielleicht gibt es Menschen, die nicht daran glauben, dass auch in Kämpfelbach das Weltklima gerettet wird. Ich sage aber: „Genau hier liegt der Anfang!“ Jeder Einzelne trägt Verantwortung und kann mit jeder Kleinigkeit einen wichtigen eigenen Beitrag für das große Ganze leisten. Mein Opa mit seinen 94 Jahren sagt immer: „Kleinvieh macht auch Mist!“. Diese Weisheit können Sie auf viele Bereiche beziehen – aus meiner Sicht auch auf den Klimaschutz.

Gerade die Menschen in Kämpfelbach, die in einer so schönen Natur leben, tragen ihren Teil zur Bewahrung bei, da bin ich mir sicher. Und unterm Strich: Jedes Solardach hilft bei der Energiewende. Jeder, der vom Auto auf die Bahn umsteigt, schützt die Umwelt. Jede blühende Wiese im Vorgarten ist ein Beitrag zum Artenschutz – um nur ein paar Beispiele zu nennen. Dabei müssen wir auch offen sein für neue Möglichkeiten und Projekte. Auch hier sehe ich die Kommune und den Bürgermeister als Impulsgeber einer modernen Gemeindepolitik. Ähnlich verhält es sich mit dem großen Thema Digitalisierung.

Wie sehen Sie das Thema Digitalisierung?

Die Möglichkeit und Chancen der Digitalisierung kommen von alleine, aber diese müssen zielführend genutzt und vor Ort passend umgesetzt werden. Gerade bei der Umsetzung vor Ort sehe ich großen Nachholbedarf.

Entscheidend wird somit sein, was man daraus macht. Digitalisierung wird sich noch stärker als Standortfaktor herauskristallisieren. Dabei sehe ich auch einen großen Nutzen für die Gemeindeverwaltung.

Bei all den Chancen dürfen wir aber auch nicht vergessen, dass die Digitalisierung dem einen oder anderen auch zu schnell kommt.  Gerade Lebensältere vor große Herausforderungen gestellt. Ich habe das beruflich immer mal wieder erlebt, wenn bei der Polizei eine neue Software oder Vorgangsbearbeitungsprogramme installiert wurden.

Ich finde, wir müssen beides tun: Digitalisierung und technische Möglichkeiten nutzen, die Menschen dabei aber nicht aus den Augen verlieren. Die Technik muss den Leuten helfen. Ich sehe da in der generationenübergreifenden Unterstützung eine große Chance. Ältere Menschen die von jungen Menschen lernen und umgekehrt.

Ich will es so beschreiben: In einer Kommune sollte es immer eine Entwicklungsmöglichkeit geben. Die erforderlichen Voraussetzungen hierzu wurden beispielsweise in Bilfingen bereits auf den Weg gebracht. 

Aber die Zeiten der maßlosen Ausdehnung sind vorbei. Gerade wir hier auf dem Land wissen, dass Boden ein hohes Schutzgut ist, das nicht grenzenlos zur Verfügung steht. Es wird künftig um Qualität gehen müssen, nicht um Menge und Fläche. Dabei müssen auch vorhandene oder bereits genutzte Flächen zukunftsorientiert weiterentwickelt und den Erfordernissen entsprechend umgestaltet sowie neu genutzt werden. Das wiederum müssen wir mit den Bürgerinnen und Bürgern austarieren.

Und vergessen Sie nicht die erforderlichen Strukturen im Hintergrund. Bei einem zu erwartenden Zuzug von jungen Familien kommt auch der Kinderbetreuung eine wesentliche Bedeutung zu. Nach meiner Auffassung besteht hier – mit all dem, was ich zu diesem Thema bislang erfahren habe – ein Handlungsbedarf. Darüber müssen wir reden.

Ganz einfach: Indem man auf sie zugeht, ansprechbar ist und bleibt, zuhört und die Bürgerinnen und Bürger als Experten ihres eigenen Umfeldes ernst nimmt. 

Es gibt genügend Instrumente und Tools der Bürgerbeteiligung.

Doch gerade dem Aspekt des „auf sie zugehen und ansprechbar sein“ spielt aus meiner Sicht eine bedeutende Rolle. Ich möchte kein Bürgermeister sein, der in seinem Büro sitzt und keinen Kontakt zu den Menschen sucht. Ich habe mir fest vorgenommen, auf die Menschen zuzugehen. Auch deshalb suche ich bereits seit über einem halben Jahr den aktiven Austausch mit den Menschen in Kämpfelbach. Bürgerbeteiligung beginnt somit für mich bereits vor der Bürgermeisterwahl.

Gerade bei jungen Menschen wird dies auch zukünftig eine wichtige Rolle spielen. Ich war erstaunt, wie viele junge Menschen nicht einmal wussten, wie ihr derzeitiger Bürgermeister heißt. 

Als Bürgermeister werde ich zum Beispiel nicht sagen: Wir gründen jetzt einen Jugendgemeinderat. Sondern ich möchte mit den Jugendlichen reden und sie fragen, wie sie diesen Punkt ausgestalten wollen. Dafür muss die richtige Basis geschaffen werden. Ich würde mich freuen, bereits im Kindergarten unseren Kleinsten als nahbarer Bürgermeister begegnen zu dürfen. Im Austausch mit Experten für Jugendbeteiligung wurde ich in diesen Überlegungen bestätigt.

Das verstehe ich unter einem neuen Stil. Ich will eine Gemeinde im Dialog – auf allen Ebenen, für jedes Alter, für alle Bürgerinnen und Bürger. 

Zweifellos. Wer nicht anleiten und vorangehen möchte, wer keine Verantwortung tragen will, sollte dieses Amt nicht anstreben.

Und am Ende muss es auch einen geben, der eine klare Position bezieht und – wenn es sein muss – eine Entscheidung trifft. Ich schrecke davor nicht zurück. Das gehört im Übrigen zu meinem beruflichen Alltag.

Aber – und dieser Punkt ist für mich an dieser Stelle sehr wichtig: Es kommt darauf an, wie eine Entscheidung reift, um dann getroffen werden zu können. 

Sehen Sie, ich finde es schlimm, wenn wichtige Entscheidungen getroffen werden, und die, die unmittelbar betroffen sein werden – nämlich die Bürgerinnen und Bürger – ihre Meinung dazu nicht sagen konnten. Es gibt keine größeren Experten für ihr Umfeld, als die Bürger selbst. Ein Schatz an Erfahrungen und Ideen. 

Und bei diesem Prozess kommt auch einer Transparenz – also der Vermittlung der Hintergründe und Sachstände – eine entscheidende Bedeutung zu.  

Ich verstehe die Rolle des Bürgermeisters zunächst als Zuhörer, Problemlöser und Ermöglicher. Erst dann als mitwirkender Entscheider, gemeinsam mit dem Gemeinderat.

Und eines möchte ich an dieser Stelle ganz deutlich sagen: Gerade dann, wenn es mal schwierig wird, sollte ein Bürgermeister seiner Verantwortung gerecht werden. Da müssen sicherlich auch Themen angesprochen und diskutiert werden, die nicht einfach sind. Ich werde kein Bürgermeister sein, der den Kopf in den Sand steckt und sich zurückzieht, wenn es fordernd wird.  

So sehe ich den zukünftigen Führungsstil für diese Gemeinde. Und das Angenehme für mich daran ist, ich kann dafür einfach so sein wie ich bin. 

Ich möchte zunächst klarstellen, dass es bei mir keine herabwürdigende Kritik weder im Wahlkampf noch in einer Funktion als Bürgermeister geben wird. In Kämpfelbach wurde bislang viel Gutes geleistet, Wichtiges auf den Weg gebracht und umgesetzt. Wie gesagt, die Strukturen stimmen und die richtigen Weichen wurden gestellt. 

Über die unterschiedlichen Profile, Wertvorstellungen und Herangehensweisen müssen wir jedoch reden.

Ob ich glaube, dass mein Stil gut ankommt, kann ich ihnen sagen, dass ich in den vergangenen Wochen und Monaten bei unterschiedlichsten Begegnungen und Gesprächen deutlich gespürt habe, dass sich viele diese Art und Weise des Umgangs wünschen. 

Ich werde den Menschen auf Augenhöhe begegnen. Auch konstruktive Kritik wird jederzeit möglich sein. Vor mir brauch niemand Angst haben. Ich werde für offene Worte dankbar sein. Es geht ja dabei nicht um mich. 

Meine bisherigen Lebens- und Berufserfahrungen – auch bei meiner Wahrnehmung von Führungsfunktionen – haben mir immer wieder gezeigt, dass Transparenz, Beteiligung, Wertschätzung und die Unterstützung von eigenverantwortlichem Handeln bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur deutlichen Steigerung der Motivation und Berufszufriedenheit beitragen. Das sind Werte, für die ich stehe.  

Ich habe keinen Zweifel daran, dass ich in den Rathäusern von Kämpfelbach auf ein kreatives, engagiertes und bürgerfreundliches Team treffen werde.

Politisch unerfahren – so sehe ich das nicht. Wenn man seit vielen Jahren im Staatsdienst und in einem Ministerium arbeitet, ist man täglich mich politischen Prozessen und Entscheidungen konfrontiert. In der Politik sollte es stets um Kommunikation und das Miteinander gehen – auch diese Punkte zähle ich klar zu meinen Kompetenzen.

Lassen Sie uns den Begriff der „Unerfahrenheit“ in der Kämpfelbacher Kommunalpolitik mit „Unvoreingenommenheit“ ersetzen. Denn das bin ich in der Tat. 

Ich fände es schlimm, wenn ich als Bürgermeister vor wichtigen Entscheidungen Lager um mich scharen würde und zwischen „Freund“ und „Feind“ unterschiede. Denn das würde bereits zu Beginn eine konstruktive Atmosphäre verhindern. 

Ich sehe im Kämpfelbacher Gemeinderat Menschen, die sich um ihren Ort kümmern. Ich will mit allen reden und von allen lernen, die auf dem Boden der Demokratie für ihre Gemeinde das Beste suchen. Ich möchte verbinden und nicht trennen. Ich möchte Gemeinsamkeiten herausstellen und damit Gräben überwinden. Ich möchte das Gemeinwohl in den Vordergrund stellen und somit den Weg für sinnvolle und konsensfähige Kompromisse ebnen. Wer ausgrenzt, verhindert Kreativität und Engagement. Es wird nur gemeinsam gehen.

Ganz im Gegenteil, das würde mich eher motivieren. Jedoch spüre ich vielmehr, wie in Kämpfelbach eine politische Qualität schlummert. 

Ziel muss es weiter sein, dass gerade auch junge Menschen Lust haben, sich politisch zu engagieren. Sie sollen spüren, dass ihre Meinung gefragt ist und ihre Ideen auch Berücksichtigung finden. 

Ich denke, ein Bürgermeister kann in einer Gemeinde Schätze heben – in der Kommunalpolitik und in der Bürgerschaft. Die größte Ressource einer Kommune ist und bleibt der Mensch. 

So sehe ich meine Rolle als Vorsitzender des Gemeinderats.

Ich bin als Diplom-Verwaltungswirt der Polizei seit vielen Jahren in der Zentrale der Sicherheit in Baden-Württemberg, dem Innenministerium, tätig. Meine Qualifikation in Verwaltung und Organisation sowie in der Führung beweise ich seit Jahren, auf einem hohen Niveau. Darüber mache ich mir überhaupt keine Sorgen.

Aber erlauben Sie mir eine Gegenfrage: Wie erwirbt man sich Kompetenz für das Amt des Bürgermeisters? 

Geht es hierbei tatsächlich um das Abverwalten, das Besuchen von Seminaren? Oder geht es dabei nicht vor allem darum, Prozesse lebensnah zu begleiten und zu gestalten? 

Kompetenz hole ich mir von den Fachangestellten in der Gemeinde und im Gemeindeverwaltungsverband, von den Experten im Landratsamt, bei Planern, Gutachtern und Menschen mit Fachexpertise. 

Das sind die wahren Könner auf ihren Fachgebieten mit langjähriger Erfahrung. Diese sollten viel stärker eingebunden, gehört und passend integriert werden. 

Meine Aufgabe ist es dann, diese vorhandenen Kompetenzen zu bündeln und zusammenzuführen.

Die zielgerichtete Nutzung der Experten sollte eine Kernkompetenz eines Bürgermeisters sein. Als Anforderung entspricht dies in vollem Umfang meiner aktuellen Tätigkeit im Innenministerium.

Und wenn ich noch etwas von mir behaupten darf, dann definitiv, viele Lebenslagen zu kennen, auch weil ich sie selbst durchlebt habe oder gerade erlebe. 

Und dann sind da meine Kinder und die schonungslose Ehrlichkeit meiner Frau. Die eigenen Eltern, die nicht mehr ganz jung sind, die Herausforderungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie mein ehrenamtliches Engagement. Ich stehe mitten im Leben!

Ich fühle mich kompetent, reif und bereit für das Amt des Bürgermeisters. 

Haben Sie auch noch eine Frage an mich? Zögern Sie nicht mir zu schreiben.

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